Kann Meditation gefährlich sein?

Meditation

So wohltuend eine Meditation für viele Menschen ist, kann sie in einigen Fällen aber auch sehr gefährlich sein. Besonders bei Depressionen und anderen psychischen Krankheiten empfehlen viele Experten eine Meditation als eine Art Selbsttherapie. Wer psychisch angeschlagen ist, sollte keine langen Meditationen über mehrere Tage durchführen. Dadurch wird die Gefahr gesteigert, dass es zu Halluzinationen oder ähnlichen psychotischen Symptomen kommen kann.

Wann sind Meditationen sinnvoll?

Bei gesunden Menschen kann eine Meditation dafür sorgen, dass der Blutdruck sind und das Immunsystem gestärkt wird. Zusätzlich wird der Selbstheilungsprozess im Körper angeregt. Meditationen sind für Herz-Kreislauf-Probleme optimal geeignet. Sie können auf eine natürliche Art und Weise für eine Linderung sorgen. Viele Experten sind sich sicher, dass sie auch den Stresspegel senken kann und somit das Risiko von Krebs minimiert. Wer emotional etwas instabil ist, sollte aber sehr vorsichtig sein. In diesem Fall kann die Meditation zu einer negativen Folgeerscheinung kommen. In diesem Fall kann es passieren, dass die Wahrnehmung der Umwelt und der eigenen Person stark verzerrt wird.

Unerwünschte Wirkungen bei Achtsamkeitsprogrammen

Viele Studien haben in der Vergangenheit gezeigt, dass die unerwünschten Nebenwirkungen bei Meditationen ähnlich so hoch waren, wie bei allen anderen psychologischen Behandlungen. Einige Studien haben gezeigt, dass sich bei rund 83% der Teilnehmer mindestens eine negative Auswirkung gezeigt hat. Bei 37% bis 58% der Befragten wirkte sich die Meditation beispielsweise negativ auf die Leistungsfähigkeit aus. Bei 6% bis 14% der Befragten traten sogar langanhaltende, negative Effekte auf. Sie waren unter anderem mit Anzeichen von sogenannten dysregulierten Zuständen wie Dissoziationen verbunden.

Warum ist meditieren gefährlich?

Für viele Menschen, die das erste Mal meditieren, können klassische Meditations-Retreats sehr anstrengend sein. Wer über 10 Tage lang jeden Tag über mehrere Stunden meditiert und die Zeit mit einem kompletten Schweigen verbringt und sogar Augenkontakt vermeidet, wird selbst merken, wie es sich negativ auf die eigene Psyche auswirkt. Während die einen Menschen diese Erfahrung als positiv empfinden, wird es für andere schnell zum Alptraum. Es geht beim Meditieren nicht darum, einfach nur schweigend auf einem Kissen zu sitzen und versuchen, an nicht zu denken. Viel wichtiger ist es, dass die unterschiedlichsten Zustände eintreten. Bei vielen Meditieren handelt es sich hierbei um keine Bewusstseinsveränderung, sondern um eine Art Selbstauflösung und Angstattacken. Es ist daher für Anfänger sehr gefährlich, wenn sie eine Meditation ohne Vorkenntnisse als Lifestyle betreiben.

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Auswirkungen einer Meditation

Eine Meditation kann das Leben verändern. Die Veränderungen können im guten oder schlechten Sinn verursacht werden. Natürlich ist Meditieren für Körper und Geist auch sehr gesund. Es ist dafür aber sehr wichtig, dass man eine professionelle Anleitung in Anspruch nimmt. Dadurch wird nicht nur verhindert, dass man sich beim Massieren einen Zug im Nacken oder Hexenschuss holt, sondern auch psychische Probleme werden vermieden. Jeder Mensch kann lernen, sich tief zu zentrieren und die Selbstheilungskräfte zu stärken.

Über Christian 184 Artikel
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